Wenn man ein Bild von der Röver-Hütte sieht, denkt man "Das ist ja gar keine Hütte, sondern ein richtiges Haus". Und ebenso geht es einem, wenn man zum ersten Mal vor diesem Haus steht.
Warum wurde es also "Hütte" genannt? Ganz einfach: Es hat den Charakter einer Hütte: Es ist eine Selbstversorger-Hütte mit Matratzenlager, zu dem man seinen eigenen Schlafsack mitbringen muß.
Unter Verzicht auf jeglichen Überfluß oder Luxus muß man in einer Hütte enger zusammenrücken, findet so aber auch leichter Kontakt zu allen anderen Mitbewohnern. Um den speziellen Charakter einer Hütte kennenzulernen und um ihre mögliche Ausstrahlung zu erfahren, muß man eine Hütte einfach eine Zeit lang bewohnen.
Die Röver-Hütte ist in drei Stockwerken gebaut. Im Erdgeschoß ist der Haupteingang. Gleich hinter der Eingangstür steht links ein Regal, in das jeder Gast ein kleines Fach belegen kann, um Handschuhe, Fotoapparat, (später die Liftkarte oder die Sonnencreme) oder andere Kleinigkeiten loswerden möchte, die beim Betreten der Hütte aus der Hand gelegt werden wollen.
Rechts geht es dann in den Schuh-Trockenraum. Die Schuh-Aufhänge-Haken sind beheizt, hoffentlich hat jeder Gast seine Hausschuhe griffbereit verpackt, denn Straßenschuhe oder Skistiefel müssen hier ausgezogen werden und haben es auch häufig nötig, getrocknet zu werden.
Vom Schuh-Trockenraum kommt man in den Kleider-Trockenraum. Alles, was an Klamotten naß ist, trocknet hier schnell, denn der Heizkörper in diesem Raum ist überdimensional groß.>
Vom Flur aus geht es dann in das "Zwölfer", in einen Waschraum mit Duschen, zu 2 Toiletten und in eine Speisekammer. Das "Zwölfer" bedeutet: Der größte Schlafraum mit 12 "Stockbetten" - also 6 Betten unten und 6 darüber - und 12 Regalen. Die Betten sind alle 2 m lang und 90 cm breit. Zu den Regalen muß später noch etwas Wichtiges gesagt werden.
Gehen wir die Treppe hoch in das Obergeschoß, so kommen wir geradeaus in die Küche und den Tagesraum. Die Küche teilt sich in zwei Teile auf: in die Zeile mit der Abwäsche und dahinter der Zeile mit dem Herd und Backofen.
Zusammen mit der Küche ist der Tagesraum, in dem Tische und Bänke stehen, der größte Raum im Haus. Hier passen auch alle Bewohner der Hütte gleichzeitig hinein - wenn man die Anzahl aller Betten nutzt, sind es 37; 14 davon auf diesem Obergeschoß: 10 in dem "Zehner" und 4 in einem kleinen extra Zimmer dem "Vierer". Und auf diesem Obergeschoß sind dann - genau wie im Erdgeschoß - wieder ein Waschraum mit Duschen und getrennt davon 2 Toiletten.
Oben kommt man rechts in das "Achter", wieder (wie im "Zwölfer" mit 12 und im "Zehner" mit 10) mit 8 Regalen und 8 Betten, diesmal übrigens nicht mit Stockbetten, dafür aber unter den Dachschrägen.
Eine Holztreppe führt in das Dachgeschoß. Die Tür geradeaus führt in ein kleines Zimmer mit einem Stockbett (also 2 Schlafplätze). Dieses Zimmerchen hat einen kleinen überdachten Balkon - eine Gaube. Wir nennen es darum auch das "Gaubenzimmer". Die Tür ganz links führt in einen Waschraum und abgetrennt davon ist eine Toilette.
Außerdem ist im Dachgeschoß noch eine vierte Zimmertür, an der ein kleines Schild klebt, auf dem "Privat" steht. Dahinter verbirgt sich ein "Zimmer mit Bad und WC" für die Leiterin oder den Leiter eines Kurses oder Lehrganges, vielleicht aber auch einmal für einen Gast oder jemanden aus dem Stiftungsvorstand. In diesem Zimmer stehen: ein "französisches" Bett (150 cm breit), ein Tisch mit 2 Stühlen, ein kleiner Tisch mit 3 Sesseln, ein Kleiderschrank und 2 Regale, das größere mit einem kleinen Schreibtisch und einem Stuhl davor. Das Bad ist nur von diesem Zimmer aus zu erreichen. >